Wer kreativ sein will, muss die gewohnten Bahnen verlassen. Ich kenne das vom Sport. Lange habe ich Basketball gespielt. Professionell, ohne auf einen grünen Zweig, sprich, ein geregeltes Einkommen zu gelangen. Dann sattelte ich um, vom streng reglementierten Basketball hin zum Streetball. Hier steht die lockere Spielweise im Vordergrund, zählen Spass, Tricks und Kreativität genauso wie Punktwürfe. Plötzlich wurden Medien und das Fernsehen auf mich und meine Freunde aufmerksam, brachten Artikel und realisierten Beiträge über uns. Hat Spass gemacht, Erfolg gebracht. Immer ein Thema: Das Fehlen starrer Regeln bei gleichzeitigem Einhalten des Fairplays. Das geht tatsächlich!
Nach meiner Sportlerkarriere wollte ich nicht im Büro landen, sondern etwas Kreatives machen. Denn ich erzähle unglaublich gerne Geschichten. Gib mir zwei, drei Stichworte und ich spinne dir daraus eine Story. Also besuchte ich im In- und Ausland Kurse und Akademien, lernte, Drehbücher zu schreiben, Geschichten zu entwickeln und zu filmen. Seit jeher ist mir die Story, das Geschehen, weit wichtiger als das Equipment. Mein Job bei Smovie ist dahingehend perfekt: Die Botschaft steht im Mittelpunkt, die Idee, nicht die Technik. Das mag ich.
Aber zurück zu den gewohnten Bahnen, zu den Regeln: Natürlich musst du die kennen. Gerade beim Filmemachen. Sie bilden die Grundlage deiner Arbeit. Aber sie bremsen dich manchmal eben auch aus. Die besten Resultate entstehen immer dann, wenn Kunde und Realisator auf Vertrauensbasis agieren und sich Freiräume zugestehen. Es ist, wie wenn du den Basketball in den Händen hältst: Du kannst Körbe werfen nach Lehrbuch – oder dich entscheiden, einmal etwas Neues auszuprobieren, mit dem niemand gerechnet hat. Etwas Überraschendes, das den Funken auf die Zuschauer, das Publikum überspringen lässt.