24.08.2023

10 einfache Tipps fürs gute Video-Interview

Mit diesen 10 einfachen Tipps gelingt dir jedes Video-Interview

Ein Interview führen ist mehr als Fragen und Antworten. Die Kunst des guten Gesprächs braucht Übung. Smartphone im Anschlag, Wunschaussagen im Kopf, Ohren gespitzt: Mit diesen 10 Smovie Tipps wirst du zum Interview-Profi!

#1 Stehen statt sitzen
#2 Eyes eyes, Baby!
#3 Richtige Cadrage
#4 Sonnenbrille weg, Hut ab
#5 Ruhige Umgebung
#6 Natürliches Licht
#7 Fragen, zuhören, nachfragen
#8 Drei Fragen, drei Antworten
#9 Flugmodus ein
#10 Zweite Kamera

#1 Filme im Stehen

Filme deinen Interviewpartner wenn immer möglich stehend. Sitzen ist die schlechtere Option: Der Körper deines Gegenübers hat kaum Tonus, die Atmung ist flacher, die Schultern fallen nach vorne, das Bäuchlein wölbt sich, Hemd oder Bluse werfen unschöne Falten.

Eine gelangweilte Körperhaltung ist schlecht für Interviews. Foto: pexels.com
Eine gelangweilte Körperhaltung ist schlecht für Interviews. Foto: pexels.com

#2 Eyes eyes, Baby!

Positioniere dich ungefähr eine Armlänge vor deine Protagonistin und halte Blickkontakt. Mit dem Smartphone filmst du aus einem Winkel von 30 bis 45 Grad. Augen und Handy sind auf der gleichen Höhe.

Der Glanzpunkt in den Augen verkörpert die Lebendigkeit.
Der Glanzpunkt in den Augen verkörpert die Lebendigkeit. Foto: pexels.com

#3 Die richtige Cadrage

Smartphone in der rechten Hand: Interviewpartner rechts cadriert. Smartphone in der linken Hand: Interviewpartner links cadriert. Die Augen deines Interviewpartners sind auf der oberen Linie des Rasters. Den Grid aktivierst du in den Kameraeinstellungen deines Smartphones.

Das Smartphone in der linken Hand? Den Protagonisten also auch im linken Bildteil platzieren.
Das Smartphone in der linken Hand? Den Protagonisten also auch im linken Bildteil platzieren. Foto: Smart Rebels AG
Dasselbe umgekehrt: Smartphone in der rechten Hand, Interviewperson in der rechten Bildhälfte. Foto: Smart Rebels AG
Dasselbe umgekehrt: Smartphone in der rechten Hand, Interviewperson in der rechten Bildhälfte. Foto: Smart Rebels AG

#4 Sonnenbrille weg, Hut ab

Menschen wollen Menschen sehen, insbesondere die Augen. Trägt dein Protagonist eine Brille? Wähle eine Position ohne Reflexion in den Gläsern. Du bist für das Aussehen deines Gegenübers verantwortlich. Offener Krawattenknopf, Schuppen auf den Schultern, Lippenstift auf den Zähnen, Stirnglanz oder zerzaustes Haar: Achte auf Details und weise deinen Interiewpartner freundlich darauf hin.

Ja, auch bei prominenten Persönlichkeiten ist das makellose Aussehen die Aufgabe des Filmers. Foto: Smart Rebels AG.
Ja, auch bei prominenten Persönlichkeiten ist das makellose Aussehen die Aufgabe des Filmers. Foto: Smart Rebels AG.

#5 Ruhige Umgebung

Bei Aussagen ist der gute Ton wichtiger als das gute Bild. Spitz deine Ohren und eliminiere störende Geräusche: Fenster und Türen zu, informiere Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen, filme deine Protagonistin nicht während einer Handlung. In deinem Smartphone sind drei Mikrofone integriert: zwei bei den Kameras und eins unten. Verwende für einen satteren Ton ein externes Mikrofon: entweder ein Lavalier-Mikrofon, das du an den Kragen deiner Interviewpartnerin befestigst, oder ein Reporter-Mikrofon für Statements in lauter Umgebung, zum Beispiel an einer Veranstaltung.

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#6 Natürliches Licht

Deckenleuchten, Neonröhren, Scheinwerfer: bitte nicht! Führ dein Interview möglichst in natürlichem Licht, also nah an einem Fenster oder sogar draussen. Du hast die Lichtquelle im Rücken, dein Gegenüber das Licht im Gesicht, am besten in einem Winkel von 30 bis 45 Grad. So erhält das Gesicht Kontur, ohne zu harte Schatten. Achte auf das Augenlicht, also den kleinen, weissen Punkt in den Augen deines Interviewpartners: Das Augenlicht sollte in beiden Augen zu sehen sein.

Helle, grosse Räume sind der perfekte Ort für Interviews. Foto: pexels.com
Helle, grosse Räume sind der perfekte Ort für Interviews. Foto: pexels.com

#7 Fragen, zuhören, nachfragen

Stell nur offene Fragen. Falsch: «War heute ein guter Tag?» Richtig: «Erzähl, wie war dein Tag heute?» Fällt die Antwort zu lang oder zu kompliziert aus, wiederhole die Frage. Dein Ziel sind ganze Sätze, die im Schnitt ohne deine Frage auskommen. Hilfreich ist, wenn dein Gegenüber die Frage in der Antwort aufnimmt, also: «Mein Tag war super, weil …» Je öfters du nachfragst, desto präziser wird die Antwort.

#8 Drei Fragen, drei Antworten

Denk schon beim Interview an den Schnitt. Dauert deine Interview zehn Minuten und filmst du durch in einer einzigen Einstellung, wird die Visionierung zur Qual: Wo genau war wieder die knackige Aussage, bei Minute 4:31 oder 8.15? So verlierst du wertvolle Zeit. Splitte deine Interview in praktische Häppchen: Record – drei Fragen und drei Antworten – Stop.

#9 Flugmodus ein

Mitten im Interview schickt dein Schatzibärli eine SMS oder deine Chefin ruft an? Dumm gelaufen, deine Aufnahme bricht ab… Immer Flugmodus ein! Du bist ungestört und schonst die Batterie, weil keine Apps im Hintergrund laufen.

#10 Zweite Kamera

Du bist mit einer zweiten Kamera auf dem Dreh? Spann deine Kollegin für Schnittbilder ein: Aufnahmen der gesamten Situation oder Nahaufnahmen des Protagonisten, vielleicht sogar aus extremen Perspektiven und in visuell auffälligen Einstellungen. So hast du mehr Auswahl im Schnitt.

#smovielovesyou

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