Ich bin kein Schreibtischtäter. Meine Geschichten entstehen am Set, draussen, beim Dreh des nächsten Smovies. Das war schon immer so. Mit zehn habe ich angefangen, kleine Filme zu drehen. Nachgestellte Krimis, Bond-Kopien, kurze Dokus. Sind wir in die Ferien gefahren, war für mich immer klar, dass die Kamera mit muss. Denn was ich da erlebe, davon soll die Welt erfahren! Die Welt: Das waren damals meine Kolleginnen und Freunde aus der Schule. Ein dankbares und manchmal sogar begeistertes Publikum, das mich letztlich dazu animierte, immer weiterzumachen.
Als Produzent und Content Creator komme ich an Orte, an die ich unter normalen Umständen überhaupt nie hinkäme. Geografisches wie thematisches Neuland eben. Das fasziniert und motiviert mich. Zusammen mit unseren Auftraggebern erarbeite ich den Inhalt eines Smovies. Da sehe ich mich in der Expertenrolle, was das Storytelling anbelangt. Ich sage nicht, was nicht geht, sondern viel lieber, was funktionieren könnte – positive Herangehensweise eben! Was ist die zentrale Aussage? Welche Stimmung wollen wir vermitteln? Wo sind die Eigenheiten, die Aussergewöhnlichkeiten? Als Aussenstehender darf man Fragen stellen, die sich intern vielleicht niemand zu stellen getraut. Aber genau solche Fragen, und noch wichtiger die entsprechenden Antworten darauf, sind wichtig, wenn man ein authentisches Bild von sich oder seinem Unternehmen vermitteln will. Da reicht es nicht, einfach eine Shortlist abzuarbeiten; da muss man sich schon ernsthaft mit dem Gegenüber und der Thematik auseinandersetzen. Mein wichtigstes Arbeitsutensil nebst dem Handy? Hirnschmalz!
Smovies sind faszinierend. Denn sie verkörpern für mich Kompaktheit. Kompaktheit in der Produktionsform, Kompaktheit im Handling, Kompaktheit im Endformat. Und es geht immer darum, in möglichst kurzer Zeit ein möglichst tolles Resultat zu erzielen. Ein bisschen verhält es sich dabei wie mit einer meiner langjährigen Leidenschaften: Der Leichtathletik. Als Sprinter bin ich immer darauf aus gewesen, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Und als Speerwerfer wollte ich mein Wurfgerät möglichst präzise und vor allem möglichst weit werfen. Eine tolle Kombi, die gleichzeitig aber auch viel Abwechslung garantiert. Mit Smovie verhält es sich dahingehend in etwa gleich: Je nach Produktionsschritt liegt der Fokus grad auf dem Inhalt oder dann halt auf der Form, dem Erscheinungsbild, der Machart. Kommt beides zusammen und passt das Resultat, kann man wohl von einem gelungenen Zieleinlauf sprechen. Oder einem perfekten Wurf.