Minna Stricker, Produzentin und Coach bei Smovie Film / Smart Rebels

Eine ungeschnittene Einstellung von 30 Sekunden? Vergiss es! Wenn du checkst, was ein Bild dir sagen will, dann muss schon das nächste kommen. Schnitt, neue Perspektive, neue Aussage: Handyvideos weisen eine ganz eigene Dynamik auf. Das liegt mir. Bei Smovie kann ich meine Kreativität und meine Faszination für das Medium Bewegtbild voll ausleben. Als Produzentin und als Coach.

In meinen letzten Strandferien habe ich eines Tages die Videofunktion auf dem Smartphone eingeschaltet und das Gerät ins Meer geworfen. Einfach, um etwas Neues auszuprobieren, eine Erfahrung zu machen, eine überraschende Perspektive zu kreieren, mal zu schauen, was alles möglich ist mit dem Ding. Genauso habe ich eigentlich auch meine Anfänge bei Smovie erlebt: Ich bin ins kalte Wasser gesprungen und lernte, mit der vorherrschenden Situation umzugehen. Machen – nicht lange debattieren. Ich mag es, spontan zu agieren. Das kommt mir bei der Produktion sicherlich zugute.

Kürzlich habe ich für ein Unternehmen drei Clips realisiert. 500 Leute über drei Tage hinweg begleitet, mir vollkommen unbekannte Menschen. Das war ein grossartiges Erlebnis! Die Begegnungen, der Umgang unter- und miteinander – die technischen Belange sind bei solchen Projekten das eine, die menschliche, soziale Komponente das andere. Als junge Frau habe ich mich dahingehend auf einiges gefasst gemacht. Und schnell gemerkt: Hey, die Leute spüren, wenn du dein Handwerk im Griff hast! Und sie sind froh und dankbar, wenn da jemand ist, der oder die den Director’s Hut anzieht und die Richtung vorgibt, in die der Film oder das Projekt gehen soll.

Ich entstamme einer Generation, die mit dem Handy gross geworden ist. Das wird mir unweigerlich bewusst, wenn ich einen Workshop leite. Den Gleichaltrigen, den brauche ich in technischen Belangen kaum etwas beibringen zu wollen. Und auch Tiktok und Instagram gehört bei denen zum Alltag. Anders sieht es bei all jenen aus, die erst im Laufe ihres Lebens mit dem Handy und all seinen Funktionen in Berührung gekommen sind. Kein Problem: Ich helfe gern! Wichtig ist mir einfach, dass sich niemand überfordert fühlt. Und so richtig Freude und Befriedigung kommt bei mir auf, wenn jemand, der oder die am Morgen skeptisch in den Kurs eingestiegen ist, am Abend begeistert nach Hause geht. Und mir vielleicht schon bald einen ersten eigenen Clip schickt.

Es braucht ja nicht unbedingt eine Unterwasseraufnahme aus den Strandferien zu sein.